Haben oder nicht haben – der Briefkastenaufkleber …

Wohl selten ist eine Ausgabe des „Wochenspiegel“ so gründlich durchgeblättert worden wie die vom 30.01.2013. Angekündigt war eine besondere Beilage: der dunkelblaue Briefkastenaufkleber gegen Nazipost. Der eine oder die andere Leserin war beim Blättern allerdings enttäuscht und irritiert – kein Aufkleber, nirgends?! Hier einige mögliche Erklärungen:
Der visitenkartenkleine Aufkleber konnte dem Wochenspiegel nicht maschinell beisortiert werden. Die fleißigen AusträgerInnen mussten ihn von Hand dazulegen. Dabei hat es einige Lücken oder auch Doppelungen gegeben.
Fehrbellin und Ortsteile – müssen sich noch ein paar Wochen gedulden, wir hatten nicht genug Aufkleber vorrätig.
Einige Ortsteile von Neuruppin werden erst am Sonnabend, 02.02. beliefert.
Wir freuen uns sehr über jede Nachfrage, sei es aus einzelnen Haushalten oder dem In- und Ausland (Lindow, Oranienburg, Cottbus, Thüringen, Sachsen…) Wir werden uns bemühen, jedem Briefkasteninhaber zu seinem Aufkleber zu verhelfen.
Leider gibt es schon Berichte von abgekratzten Aufklebern. Da scheinen sich (Neo-)Nazis an fremdem Eigentum zu vergreifen. So etwas ist Sachbeschädigung – pfui !! Aber was soll man erwarten, wenn Argumente fehlen…

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Briefkastenaufkleber für Neuruppin und Rheinsberg

BriefkastenaufkleberSeit gestern liegt dem Wochenspiegel und damit jedem Haushalt ein Briefkastenaufkleber bei, der sich gegen den Einwurf von Propagandamaterial rechtsorientierter Gruppierungen richtet. Nach der Veröffentlichung nahmen bereits mehrere andere Städte zum Aktionsbündnis Kontakt auf, um diese Aufkleber auch in deren Städten zu verteilen.

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Dokumentation zu (Neo-)Naziaktivitäten 2012 im Nordwesten Brandenburgs

Eine Antifaschistische Recherchegruppe hat die Aktivitäten und Strukturen des (neo)nazistischen Milieus in Westbrandenburg analysiert, bewertet und der Antifa Westbrandenburg zur Veröffentlichung als Dokument zur Verfügung gestellt.

Als Konsequenz der Analyse fordert die Gruppe die Auflösung der NPD und der „Freien Kräfte Neuruppin/Osthavelland“. Diese Organisationen, deren (neo)nationalsozialistischer und damit verfassungswidriger Charakter bereits in früheren Jahresrückblicken der Antifa Westhavelland (2007 bis 2011) erkannt wurde, gelten als Drahtzieher nahezu aller propagandistischen Aktivitäten des (neo)nazistischen Netzwerkes in Westbrandenburg. Zudem wurden 2012 auch aggressiv-kämpferische Elemente in der Artikulation beider Vereinigungen festgestellt.

http://media.de.indymedia.org/media/2013/01//340917.pdf

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80 Jahre nach der Machtübertragung an Hitler – keine Chance für Nazis!

Parallele Filmvorführungen in München, Weimar und Neuruppin

Mit dem Film „Blut muss fließen“ – undercover unter Nazis schlägt Regisseur Peter Ohlendorf am 30. Januar 2013 eine Brücke von den 1930er Jahren in die Gegenwart. „Blut muss fließen“ – undercover unter Nazis zeigt in erschreckenden Bildern, wie (neo)nazistische Konzerte in Deutschland und Europa des 21. Jahrhunderts die Radikalisierung von Neonazis voran treiben.

Eine Kurzfassung des Dokumentarfilms wird am 30. Januar – dem achtzigsten Jahrestag der Machtübertragung an Hitler –auf die Fassade der Feldherrenhalle in München projiziert. Dort hatte Hitler schon zehn Jahre zuvor versucht, sich an die Macht zu putschen. Ohlendorf will seine Aktion als Mahnung verstanden wissen. Auch heute sind (neo-) nazistische Umtriebe alltägliche Realität. Und genau wie damals werden die Zeichen ignoriert oder falsch gedeutet. Dramatischer Beleg dafür sind die Morde des Zwickauer Terror-Trios NSU und das skandalöse Versagen der Ermittlungsbehörden.

Exakt zur gleichen Zeit, abends um 18 Uhr wird der Film an weiteren Orten gezeigt, unter anderem in Weimar (Goetheplatz, vgl. http://www.bgr-weimar.de/cms/startseite.html ). In Neuruppin wird er im Schülercafé Tasca der Evangelischen Schule zu sehen sein. Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt solidarisiert sich auf diese Weise mit Peter Ohlendorf und seiner Münchener Aktion. Ohlendorf war mit seinem Film im vergangenen November in Wittstock und Neuruppin. Die Vorführungen mit anschließender Diskussion erreichten mehrere hundert Menschen.

In jenen Novembertagen entstand die Idee, die Aktion an der Feldherrenhalle zeitgleich auch in Neuruppin durchzuführen, sie sozusagen zu spiegeln. Damit soll die überregionale Bedeutung des Films gewürdigt werden. Auch ein Jahr nach der Premiere auf der Berlinale 2012 hat noch keiner der öffentlich-rechtlichen Sender den Film ausgestrahlt.

Mittwoch, 30.01.2013, 18 Uhr, Café Tasca, Regattastraße 9, 16816 Neuruppin

http://www.gymnasium-neuruppin.de/index.php?oid=6&id=68&internid=114
http://www.filmfaktum.de/de/projekte-2/blut-muss-fliessen-der-film.html

http://www.bgr-weimar.de/cms/startseite.html

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Lesung: Das Zwickauer Terrortrio

http://burschenschafterpacktaus.files.wordpress.com/2012/08/41b93jsvul-_sl500_aa300_.jpg?w=470Waffen, Morde, Banküberfälle und ein geheimnisvolles Leben im Untergrund – Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt terrorisierten über zehn Jahre das Land. Wie konnten sie sich zu eiskalten Mördern entwickeln? Wie schafften sie es, ein Leben im Verborgenen zu führen? Welche Rolle spielten dabei ihre Unter-stützer, welche die Sicherheitsbehörden? Chronologisch beschreiben die Autoren anhand von streng vertraulichen Akten, Interviews mit Sicherheitsexperten, Angehörigen der Opfer sowie Aussteigern die Aktionen der rechtsextremen Zelle.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Kurt Tucholsky Literaturmuseums mit dem Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.

Mittwoch, 16. Januar 2013, 19:30 Uhr
Kurt Tucholsky Literaturmuseum, Schloss Rheinsberg, 16831 Rheinsberg
Eintritt 5,- / 3,- EUR

Maik Baumgärtner, Marcus Böttcher: Das Zwickauer Terrortrio. Ereignisse, Szene, Hintergründe. Verlag Das neue Berlin, 14,95 Euro.

In ihrem Buch zeichnen die Autoren chronologisch die Lebenswege der mutmaßlichen Mitglieder des Nationalsozialistischen Untergrunds nach. Sie beschreiben die Stationen des Trios bis in den Untergrund. Die „Zwickauer Zelle“ und ihre Protagonisten werden dabei stets vor dem Hintergrund des Neonazi-Milieus der 1990er Jahre gesehen, ideologische und praktische Vorbilder werden aufgezeigt. So lässt sich verfolgen, wie ein Netzwerk geknüpft und aufgebaut werden konnte, das zu einem nicht unwesentlichen Teil innerhalb des seit dem Jahr 2000 verbotenen internationalen „Blood and Honour“ -Netzwerks agierte.

http://www.tucholsky-museum.de/
http://www.aktionsbuendnis-brandenburg.de/

postkarte-Terrortrio

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Internetprojekt http://www.brandenburg-33.de

Am 30. Januar 2013 jährt sich die Machtübergabe an die NSDAP zum 80. Mal. Natürlich setzte die Diktatur der Nationalsozialisten nicht plötzlich und ohne Vorgeschichte am 30.01.1933 ein. Lokale Unterstützung war nötig, aus der sich wiederum unmittelbare Auswirkungen für die Menschen vor Ort ergaben.
Um eine Darstellung des Prozesses der Entdemokratisierung von 1931-1934 auf dem Gebiet des heutigen Landes Brandenburg zu ermöglichen, entwickelte das Aktionsbündnis Brandenburg gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit in Kooperation mit der Agentur für Bildung – Geschichte, Politik und Medien und dem Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien e. V. diese Webseite, die auf lokalen Ereignissen basiert.
Jeden Tag erinnert das Kalenderblatt der Startseite an ein lokales oder regionales Ereignis aus den Jahren 1931–1934 und bildet auf diese Weise den Prozess der Entdemokratisierung ab. Um eine möglichst detaillierte und umfangreiche Darstellung der lokalen Ereignisse von 1931-1934 realisieren zu können, ist eine Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger, indem sie vor Ort recherchieren und Inhalte beisteuern, erwünscht.
Die historischen Inhalte der Kalenderblätter sind dementsprechend ein gemeinsames Produkt von Nutzerinnen und Nutzern, die uns Texte zur Verfügung stellen und unserer Redaktion.
Ziel ist es außerdem, über die Seite Aktive im Land zu vernetzen und zu motivieren, Veranstaltungen und andere Aktionen mit lokalen und regionalen Bezügen zum Thema zu entwickeln und durchzuführen.
Mithilfe der Seite Brandenburg-33 werden politisch interessierte Brandenburgerinnen und Brandenburger erfahren können, wie das vor 80 Jahren war: in ihrem Dorf, in ihrem Verein in ihrem Betrieb oder in ihrer Schule.

http://www.brandenburg-33.de

 

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Solidarisch gegen demokratiefeindliche Gewalt

Anlässlich der aktuellen Geschehnisse in Wittstock erklärt sich das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt solidarisch mit dem Bündnis „Wittstock bekennt Farbe“ und allen demokratisch und antifaschistisch aktiven Menschen in der Dossestadt.
Am vergangenen Sonnabend hatten mehrere offenkundig rechtsextrem orientierte Jugendliche und Erwachsene das Haus der Begegnung in der Gröperstraße 20 angegriffen. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der Kirchengemeinde musste sich als „Demokratenschwein“ titulieren lassen. Selbst hinter der verschlossenen Haustür war er vor den Hassattacken nicht sicher, die Tür wurde aufgebrochen.
Wir sind empört über die Dreistigkeit, mit der Rechtsextremisten in Wittstock Gewalt ausüben. Umso wichtiger ist jetzt, dass das demokratische Wittstock nicht zurückweicht. Unsere Hochachtung gilt Andreas Weiß, Pfarrer Markus Seefeld, dem Bündnis „Wittstock bekennt Farbe“ und allen, die Gesicht zeigen und sich nicht einschüchtern lassen. Wir sind solidarisch an ihrer Seite, und wir gehen davon aus, dass sich ganz Wittstock vor sie stellt.
Am ersten Mai 2012 hat Wittstock schon einmal bewiesen, dass es sich von Rechtsextremisten nicht das Zusammenleben und den guten Ruf ruinieren lässt. Ein breites Spektrum der Zivilgesellschaft hat sich seinerzeit gegen einen Naziaufmarsch zur Wehr gesetzt. Aus diesem Geist heraus muss auch jetzt entschlossen und eindeutig reagiert werden. Wer „Demokratie“ als Schimpfwort benutzt, muss mit wehrhafter Demokratie konfrontiert werden.
Hintergrund:
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12430766/61299/Gewaltbereite-Maenner-drangen-Samstagabend-in-die-Groeperstrasse-ein.html

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Neuruppin bleibt bunt unterstützt Frankfurter Bündnis

Zum zweiten Mal in diesem Jahr wollen Neonazis in der Universitätsstadt Frankfurt an der Oder aufmarschieren. Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt unterstützt den Aufruf des Frankfurter Bündnisses „Kein Ort für Nazis“:

http://kein-ort-fuer-nazis.org/2012/10/08/aufruf-neonazi-aufmarsch-am-10-november-in-frankfurt-oder-blockieren/

Aufruf_FFO_121110

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Potsdam bekennt Farbe | Potsdam nazifrei!

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt unterstützt den Aufruf der HauptstädterInnen:

Für den 15. September 2012 hat die rechtsextreme NPD eine Demonstration unter dem Motto „Wir arbeiten – Brüssel kassiert“ in Potsdam angemeldet. Die Landeshauptstadt Potsdam, das Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ und die Unterzeichner dieses Aufrufes fordern alle Potsdamerinnen und Potsdamer zum friedlichen, gewaltfreien und kreativen Protest gegen den geplanten Aufmarsch auf.

Wer unter dem Deckmantel von Europa-Kritik rechtsextremes Gedankengut verbreiten will, ist in unserer Stadt nicht willkommen. Täglich müssen Menschen Beleidigungen und Tätlichkeiten auf Grund ihrer Herkunft, Lebensweise, ihres Glaubens und ihrer Abstammung erleiden. Zu welchen gefährlichen Auswüchsen solches Gedankengut führen kann, zeigen die seit Herbst letzten Jahres bekannt gewordenen Aktivitäten der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“.

Umso wichtiger ist, dass wir entschlossen und wirksam allen rechtsextremen und rassistischen Bestrebungen klar und unmissverständlich entgegentreten. In Potsdam, der Stadt des Toleranzediktes, ist kein Platz für Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und Rassismus. Die Landeshauptstadt Potsdam steht für Toleranz, Gewaltfreiheit und ein friedliches Miteinander. Schließen Sie sich dem Bündnis „Potsdam nazifrei“ für den 15. September 2012 an.

 

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10.05.2012: Lesung aus verbrannten Büchern

Am 10. Mai 1933 wurden auf dem Berliner Opernplatz und in 21 weiteren deutschen Universitätsstädten zehntausende Bücher verbrannt. Die Bücherverbrennungen waren vorläufiger Höhepunkt der Verfolgung jüdischer, kommunistischer und pazifistischer Autoren durch die Nationalsozialisten. Deren Werke wurden als „undeutsch“ gebrandmarkt und auf schwarze Listen gesetzt.

Zur Erinnerung an diese Ereignisse wird der 10. Mai alljährlich als Tag der verbrannten Bücher begangen.

Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt lädt zu einer öffentlichen Lesung aus verbrannten Büchern

am Donnerstag, 10.05.2012 um 19:30 Uhr
in Neuruppin auf dem Schulplatz / Am Alten Gymnasium

Ihre Mitwirkung zugesagt haben bereits Martha Krümmling (Buchkonsum), Dr. Peter Böthig (Tucholsky-Museum Rheinsberg) und Otto Wynen (Fontane-Festspiele). Weitere Vorleserinnen und Vorleser und natürlich Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich willkommen.

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