kommende Ereignisse

12. März, 14. März 24: Fotoshootings auf dem Schulplatz
Während der Demonstration „Nie wieder heißt nie wieder!“ am vergangenen Sonntag hatte das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt zu einer Fotoaktion aufgerufen. Unter der Überschrift „Gesicht zeigen für Demokratie, Vielfalt, Menschlichkeit und gegen rechte Hetze“ ließen sich zahlreiche Menschen fotografieren. Der Andrang war überwältigend, sodass aus Kapazitätsgründen nicht alle Interessierten portraitiert werden konnten.
Wegen der großen Nachfrage hat das Aktionsbündnis zwei weitere Fototermine in der kommenden Woche organisiert, die am Dienstag, 12. März und Donnerstag, 14. März jeweils von 16 bis 18 Uhr auf dem Neuruppiner Schulplatz stattfinden werden. Die Fotos sollen mit entsprechender Einwilligung der abgebildeten Personen auf Plakaten und auf einer Internetseite veröffentlicht werden. „Wir zeigen uns als Bürgerinnen und Bürger öffentlich, stehen mit Gesicht und Namen für die Grundwerte unserer Demokratie ein. Das macht hoffentlich weiteren Menschen Mut, die bisher die schweigende Mehrheit sind.“

7. April 24: Nie wieder heißt nie wieder
Ostern vorbei, die Demo-Tour zieht weiter. Es ist noch viel zu sagen zu unseren Herzensangelegenheiten. Und die Plakate „Gesicht zeigen“ sind auch fertig, hoffentlich…

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Petition jetzt zeichnen!

Befassung mit dem Verfahren der Grundrechtsverwirkung gegen offen rechtsextrem auftretende Personen vom 19.01.2024
Die Petition kann noch bis 06.03.2024 gezeichnet werden; bitte mitzeichnen und weit verbreiten; besten Dank!

Mit dieser Petition soll erreicht werden, dass sich der Deutsche Bundestag mit dem Entzug der Grundrechte von offen rechtsextremistisch auftretenden Personen gemäß Art. 18 Grundgesetz (GG) befasst. Sie soll der Bundesregierung und dem Bundestag ermöglichen, sich tatsächlich mit Art. 18 GG auseinanderzusetzen.
Begründung: Kein Platz für Rechtsextremisten! „Nie wieder“ ist jetzt!

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Demo-Tour „Nie wieder heißt nie wieder!“ 03.03.24

Jeden Monat eine Demonstration für Demokratie, gegen rechtsextremistischen Hass und Hetze – das ist der Plan des Aktionsbündnisses Neuruppin bleibt bunt für das Wahljahr 2024. Am 03.03.2024, am ersten Sonntag im März ist es wieder so weit. Genau wie Anfang Februar lautet der Aufruf, sich um 15 Uhr am Neuruppiner Fontaneplatz zu versammeln. Von dort zieht die Demo-Tour zur Kundgebung an der Klosterkirche.

„Nur vier Wochen sind seit unserer letzten Demo vergangen, aber es ist eine Menge passiert in diesen vier Wochen,“ meint Martin Osinski. Die beharrlichen Proteste der Ostprignitz-Ruppiner:innen gegen die Schließung wichtiger Klinikabteilungen haben Wirkung gezeigt. Zu den Ausbauplänen von Tesla in Grünheide haben 70 Prozent der Wahlberechtigten ihre Meinung geäußert. Auch die Proteste der Bauern und der Fußballfans zeigen, dass Engagement möglich und wirksam ist.

Das alles macht Mut, zeigt es doch, dass Demokratie trotz mancher Schwierigkeiten funktioniert. Wir werden deshalb weiterhin gegen Rassismus, Rechtsextremismus und demokratiefeindliche Hetze demonstrieren. Die oft beschworene wehrhafte Demokratie, das sind vor allem die Menschen, die mit friedlichen Mitteln für gesellschaftlichen Zusammenhalt einstehen und Lösungen und Kompromisse suchen für bestehende Probleme.

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Nie wieder heißt NIE WIEDER!

Solidarität wiederentdecken – Demokratie erhalten – gegen rechte Hetze
– so lautete das Motto der Demonstration am Sonntag, 4. Februar in Neuruppin. Gut 700 Teilnehmer:innen, gute Stimmung, gute Reden, gute Musik,, gutes Wetter … na ja, aber es hat wenigstens nicht geregnet 🙂
Herzlichen Dank allen, die da waren. Viel Erfolg bei der Umsetzung der zahlreichen brauchbaren Ideen, die Ihr mitgenommen habt.
Bitte vormerken: die nächste Demo-Tour durch Neuruppin startet am Sonntag, 3. März, 15 Uhr. Mehr Details gibt’s rechtzeitig, schaut gern mal wieder hier vorbei!
Hier ein paar Eindrücke, mit bestem Dank an Presseservice Rathenow.

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Erneuter Demo-Aufruf: Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt ruft zu Demo-Tour

Mit einer Vielzahl von Demonstrationen haben in den letzten Tagen hunderttausende Menschen Haltung gezeigt für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Bereits am vergangenen Freitag waren in Neuruppin weit über tausend Menschen auf dem Schulplatz zusammengekommen.

Zu einer weiteren Demonstration ruft das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt für kommenden Sonntag, den 4. Februar 2024 auf. „Nie wieder heißt nie wieder!“ lautet das Motto in Anspielung auf das vielfach zitierte „Nie wieder ist jetzt“. Ab 15 Uhr soll sich der Demonstrationszug vom Fontanedenkmal zur Klosterkirche bewegen.

Warum eine zweite Demo in so kurzer Zeit? Wir wollen öffentlich zeigen, dass wir für die Grundwerte unserer Verfassung einstehen. Die wehrhafte Demokratie, das sind die Menschen hier, denen Freiheit, Solidarität, Gerechtigkeit viel bedeuten. Demonstrationen sind Gelegenheiten, Meinungen zu äußern, einander zuzuhören. Wir wollen weitere Gelegenheiten organisieren, miteinander ins Gespräch zu kommen. Wir werden einen langen Atem brauchen – wie die erfolgreiche Bürgerinitiative FreiE HeidE, die in 17 Jahren weit über hundert Protestwanderungen organisiert hat.

Wir stehen am Anfang eines Jahres, in dem Kommunalwahl, Europawahl und Landtagswahl stattfinden. Vor dem Gang an die Wahlurne müssen sich viele Menschen darüber klarwerden, welche Verantwortung für das Zusammenleben in diesem Staat jeder von uns hat. Nach den Umfragen will ein Viertel der Wähler:innen AfD wählen. Das ist ein Spiel mit dem Feuer, macht doch die AfD gerade jene Demokratie verächtlich, für die sich die Ostdeutschen 1989 entschieden haben.

Neuruppin bleibt bunt lädt herzlich ein: „Lasst uns dranbleiben und kommt am 04.02.24 – und dann jeden ersten Sonntag im Monat.“

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Ungehaltene Rede, Schulplatz Neuruppin, 26.01.2024

Liebe Neuruppiner:innen,

das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt besteht seit 16 Jahren, seit August 2007. Ich habe viel erlebt in dieser Zeit. Aber noch nie, bis Anfang dieser Woche wirklich noch nie hat mich auf offener Straße jemand gefragt, wann endlich die nächste Demo stattfindet.

Ich war froh, der netten Nachbarin eine Antwort geben zu können. Danke, dass Ihr jungen Menschen das hier organisiert habt. Danke, dass ich hier sprechen darf!
Noch vier Minuten für vier Gedanken. Drei davon sind nicht von mir:
Erstens: der Theologe Martin Niemöller ist von 1938 bis 1945 in Konzentrationslagern gewesen. Er hat gesagt:

 

 

 

 

 

 

Zweitens: der Schriftsteller Erich Kästner, der 1933 der Verbrennung seiner Bücher durch faschistische Studenten zusehen musste, hat später vor dem deutschen Pen-Club gesagt:

 

 

 

 

 

 

 

Drittens, das ist ganz kurz: Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Schlächter selber. Ist von ??? Nein, das ist wahrscheinlich nicht von Bert Brecht, sondern von einem unbekannten Schweizer Staatsbürger, der diesen Satz schon 1874 auf einem Stimmzettel hinterließ.

Viertens und letztens zurück nach Neuruppin: wir brauchen einen langen Atem. Der Kampf um unsere Demokratie ist mit einer noch so beeindruckenden Demo pro Stadt nicht zu entscheiden. Die AfD behauptet, Ihr hier wärt alle von der Ampel bestellt und gekauft.
Liebe Neuruppiner:innen, bitte erinnert Euch – Der Kampf um die Freie Heide hat 17 Jahre gedauert. Mehr als hundert Protestwanderungen hat es gebraucht, bis der Erfolg erstritten war. Das ist unser Vorbild. Wir brauchen einen langen Atem, und wir werden beweisen, dass wir einen langen Atem haben. Morgen um 16 Uhr gedenken wir genau hier der Millionen Opfer des Nationalsozialismus. Und am Sonntag in einer Woche werden wir uns wieder versammeln, um 15 Uhr am Fontanedenkmal. Das Motto lautet: Nie wieder heisst NIE WIEDER!
Und dann wollen wir weitermachen – am ersten Sonntag jeden Monats, bis zu den Kommunalwahlen im Juni, und dann hoffentlich weiter bis zur Landtagswahl im September. Damit die Schlächter, die Demokratieverächter, die Remigrationsfantasten sehen: Nie wieder heißt nie Wieder! Nie wieder ist jetzt! Vielen Dank!
Martin Osinski

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Nie wieder ist jetzt!

historische und aktuelle Anlässe lagen selten so nah beieinander wie in diesem Jahr. Auch deshalb gibt es zwei Demonstrationen in einer Woche, zu denen wir nachdrücklich alle Demokrat:innen einladen:

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Demonstration für Flüchtlingsschutz und Menschenrechte

Zur ersten Montags-Demo seit langem lädt das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt am 4. Dezember. „Flüchtende schützen, Fluchtursachen bekämpfen! Für Menschenrechte, gegen die Abschottung Europas!
Zuwanderung und Integration erfolgreich gestalten!“ – so lautet das Motto der Versammlung. „Wir müssen mal wieder Gesicht zeigen in dieser krisengeschüttelten Zeit“, meint der Sprecher des Aktionsbündnisses, Martin Osinski. Aus guten Gründen haben Neuruppin und der Landkreis Ostprignitz-Ruppin sich zu Sicheren Häfen für Menschen erklärt, die aus Seenot gerettet wurden. Es ist ein Ausdruck von Menschlichkeit, es ist unsere Pflicht, Menschen zu retten, die Schutz suchen. Geflüchtete und Asylsuchende sind nicht die Ursache für unsere gesellschaftlichen Probleme. Ihr Schicksal macht Probleme sichtbar, die es schon lange gibt. Die Landesintegrationsbeauftragte Dr. Doris Lemmermeier hat kürzlich zu einer sachlichen Migrationsdebatte in Brandenburg aufgerufen. Das Aktionsbündnis Neuruppin bleibt bunt unterstützt diesen Aufruf und fordert: Schutz vor Diskriminierung und Rassismus für jede und jeden! Für ein weltoffenes und demokratisches Brandenburg!
Die Kundgebung beginnt am Montag, 4. Dezember 2023 um 18 Uhr auf dem Neuruppiner Schulplatz. Rednerinnen von Kirchen und Parteien sowie dem Jugendwohnprojekt Mittendrin werden das Wort ergreifen. „Wir gestalten ein vielfältiges Programm, wie es dem komplexen Thema angemessen ist“, verspricht Osinski. Nicht zuletzt gelte es, mit demokratischen Mitteln der rassistischen Rhetorik der AfD entgegenzutreten, die zeitgleich gegen Flüchtlingsunterkünfte demonstrieren will.

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Aufruf für eine sachliche Migrationsdebatte in Brandenburg

Die Integrationsbeauftragte des Landes Brandenburg, Frau Dr. Doris Lemmermeier hat einen Aufruf für eine sachliche Integrationsdebatte in Brandenburg gestartet.
Der Aufruf kann hier unterzeichnet werden.

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Pogromgedenken 2023 in Neuruppin – zum Nachlesen und Nachschauen

Neuruppin gedachte am 9. November 2023 der nationalsozialistischen Pogrome gegen Jüdinnen und Juden vor 85 Jahren. Unter dem bedrückend aktuellen Eindruck des brutalen Überfalls der Hamas vom 7. Oktober 2023, des dadurch ausgelösten Krieges und der Welle antisemitischer Aktionen seither waren fast 100 Menschen dem Aufruf des Aktionsbündnisses gefolgt.
Vor dem Kaufhaus Magnet erinnerte der Neuruppiner Galerist Johannes Bunk an den jüdischen Kunstsammler Max Silberberg, der 1878 in Neuruppin geboren wurde. Mit seiner freundlichen Erlaubnis ist die Vita Silberbergs hier nachzulesen. Auf anderem Wege hat sich der Graphiker Johannes Krohn dem Schicksal Max Silberbergs genähert. Sein knapp zehn Minuten kurzer, atemberaubend dichter Animationsfilm war ein weiterer Höhepunkt der Gedenkveranstaltung. Er kann hier angeschaut werden.

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