Während das „Fest für alle“ auf dem Neuruppiner Schulplatz noch im Gange war, haben die OrganisatorInnen von „Schöner Leben ohne Nazis – Vielfalt ist unsere Zukunft“ eine erste Bilanz gezogen.
„Wir sind rundum zufrieden mit dem Verlauf. Wir haben unsere Ziele weitestgehend erreicht,“ fasst Martin Osinski zusammen. Es sei gelungen, vielfältig, kreativ und vor allem gewaltfrei den Protest gegen den Aufmarsch der Rechtsextremisten in der gesamten Innenstadt zu demonstrieren. Allein das rechtfertige die positive Bilanz. Hinzu komme außerdem, dass die Rechtsextremen ihren Aufmarsch bereits nach 1.200 Metern beendet hätten.
Martin Osinski begrüßt das ausdrücklich: „Unter dem Deckmantel der Versammlungsfreiheit sind auch diesmal wieder unerträgliche Hassreden von den Rassisten geschwungen worden. Wir waren dagen mit einem breiten Bündnis und einem Aufruf zu konsequenter Gewaltfreiheit bestens vorbereitet. Es geht in Ordnung, dass dieses Treiben früher als geplant vorbei war.“ – Die Versammlungsleitung des TddZ hatte den Aufzug in der Neustädter Straße vorzeitig für beendet erklärt, weil sie durch mehrere Platzbesetzungen der Gegendemonstranten am Weiterziehen gehindert wurden. Daraufhin geleitete die Polizei die rund 500 Teilnehmer in geschlossener Formation zurück zum Bahnhof Neuruppin West.
Nach vorherigen Schätzungen der Polizei hatten sich zu den acht Gegendemonstrationen rund 2000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingefunden. Die Versammlungen fanden gegen 20 Uhr mit einem furiosen Auftritt von „Lord Bishop“ auf dem Neuruppiner Schulplatz ihr Ende.
Vor und während der Protestversammlungen erreichten uns zahlreiche Grußbotschaften, unter anderem diese:
Gruß BM Wittenberge u LR Prignitz
